Erste Eindrücke von den Übungsrunden der Deutschlandweiten Börsenmeisterschaft 2014 (DBM 2014)
Überraschung – Gegenpositionen eröffnen keine neue Position, sondern der long-Trade schließt den aktuell verlustreichsten short-Trade und bildet so einen Mittelwert als neuen Einstandskurs und damit verschiebt sich alles was über den Einstandskurs mal berechnet wurde. Das ist teils gefährlich, weil es einem über die wirkliche Gewinn-Verlust-Relation täuschen kann. Das kann dem Pyramidisieren und Payoff-Management zuwiderlaufen wenn man für eine große Position an der Margingrenze arbeitet. Der Metatrader verhält sich hier anders, falls die Bank dies zulässt.
Kurssprünge über 20% werden nicht gewertet, also sind der Limit-Stop-Order Grenzen gesetzt und es wird ein Lottounternehmen bezüglich Chance-Risiko-Verhältnis draus. Zum Glück sind Kurslücken selten über 20% und trotzdem ertragreich.
Lange im Markt: Das 50000€ Handelkonto welches jeder zum Handeln hat ist nicht viel im Vergleich zu den virtuellen Gebühren und Spreads, die während des Handels aufgeschlagen werden. Das heisst die Trades laufen alle merklich länger bis man im Gewinn ist und man ist folgleich deutlich länger im riskanten Markt als sonst, der Margin Call kommt also etwas eher als erwartet, also man muss etwas verhaltener traden als sonst, wo man keine Gebühren und hohen Spreads hat. Die Skalper und Rebound- und Gap-Trader haben es folglich schwerer und sind einen höheren Risiko ausgesetzt, haben aber genau dann, wenn sie das berücksichtigen mehr Gewinnchancen, weil sie auch mit Seitwärtsmärkten, vorausgesetzt bei ausreichender Volatilität, noch erfolgreich arbeiten können.
Es nervt und frustiert, dass 23:00Uhr bis 0:00Uhr die Handelsplattform täglich resetet wird und ehe man wieder drin ist ist der Handelseinstieg um Mitternacht gerade vorbei und aus dem knappen Gewinn, ein knapper Verlust geworden oder umgekehrt.
Ab Montag 15.9.2014 0:00Uhr wird es ernst.
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